Regenwasser vs. Leitungswasser im Miniteich
Hier eine komprimierte Übersicht für deine Entscheidung:
🔍 Regenwasser vs. Leitungswasser im Miniteich
Kriterium | Regenwasser | Leitungswasser |
---|---|---|
Härte | Weich (ideal für Pflanzen) | Mittel/hart (stabiler pH) |
pH-Wert | Oft sauer (5–6) → ggf. anheben | Neutral bis basisch (7–8,5) |
Chlor/Zusätze | Frei davon | Muss entchlort werden |
Schadstoffe | Risiko durch Dachabfluss | Geprüft, aber ggf. Nitrat/Phosphat |
Kosten | Kostenlos | Je nach Verbrauch |
Pufferwirkung | Gering (KH oft niedrig) | Höhere KH (pH-Stabilität) |
🌧️ Regenwasser: Beste Lösung?
✔ Vorteile: Perfekt für pflanzenbetonte Miniteiche, algenhemmend (phosphatarm).
❌ Nachteile:
- Säureproblem (pH <6 kann Fische stressen → Korrektur mit Backpulver (1 TL/100L) oder Muschelschalen).
- Schmutzfilter nötig (z. B. Feinstrumpf im Fallrohr).
🚰 Leitungswasser: Sicherer Standard?
✔ Vorteile: Sofort einsatzbereit (nach Entchlorung!), fischfreundlicher.
❌ Nachteile:
- Kalkablagerungen (bei hoher GH/KH).
- Algenfördernd (falls Nitrat/Phosphat hoch → Wassercheck!).
💡 Optimale Lösung für deinen Miniteich
- Für Fische (z. B. Goldfische):
- Leitungswasser (48h stehen lassen + ggf. Teichwasseraufbereiter).
- Bei hartem Wasser: Mit Regenwasser mischen (50:50).
- Für Pflanzen/Algenkontrolle:
- Regenwasser + KH-Anhebung (z. B. mit zerkleinerter Eierschale).
- Notfall-Tipp bei saurem Regenwasser:
- 1–2 EL Natron pro 100L stabilisiert pH auf ~7,0.
🔧 Wartungstipps für beide Varianten
- Wöchentlich: pH-Wert prüfen (Teststreifen).
- Monatlich: Teilwasserwechsel (20–30%).
- Bei Algen: Dunkelung (Schattierung) oder Gerstenstroh einsetzen.
Fazit:
- Regenwasser = Naturnah, aber pflegeintensiver.
- Leitungswasser = Einfacher, aber chemiekontrolliert.
- Mischung beider kann ideal sein!