Wasserqualität im Miniteich
Die Wasserqualität in einem Miniteich ist entscheidend für die Gesundheit der Pflanzen und Tiere sowie für die Algenvermeidung. Hier sind die wichtigsten Faktoren und Tipps zur Kontrolle und Verbesserung:
1. Wichtige Wasserparameter
- pH-Wert: Ideal zwischen 6,5 und 8,5
(Zu saures oder basisches Wasser schadet Fischen und Pflanzen.) - Sauerstoffgehalt: Sollte hoch genug sein (z. B. durch Bewegung oder Pflanzen).
- Nitrat (NO₃) und Nitrit (NO₂):
- Nitrit sollte < 0,5 mg/l sein (giftig für Fische).
- Nitrat sollte < 50 mg/l sein (fördert Algenwachstum).
- Ammoniak (NH₃): Sollte nahe 0 mg/l sein (hochgiftig).
- Karbonathärte (KH): Stabilisiert den pH-Wert (ideal 5–12 °dH).
2. Ursachen für schlechte Wasserqualität
- Zu viele Fische oder Überfütterung → Hohe Belastung durch Ausscheidungen.
- Zu wenig Pflanzen → Keine natürliche Filterung von Nitrat/Ammoniak.
- Stagnierendes Wasser → Sauerstoffmangel, Algenbildung.
- Direkte Sonneneinstrahlung → Erwärmung + Algenblüte.
3. Maßnahmen für klares, gesundes Wasser
- Pflanzen einsetzen (z. B. Wasserpest, Hornblatt, Seerosen) → Natürliche Filter.
- Bewegung schaffen (Mini-Solarpumpe oder Springbrunnen) → Sauerstoffanreicherung.
- Regelmäßig Teilwasser wechseln (ca. 20–30 % pro Woche).
- Algen entfernen (mechanisch oder mit Algenkillern für Mini-Teiche).
- Fische nur sparsam einsetzen (z. B. max. 1 kleiner Fisch pro 100 Liter).
- Laub und abgestorbene Pflanzenteile entfernen → Verhindert Faulgase.
4. Natürliche Hilfsmittel
- Torf oder Erlenzapfen → Senken pH-Wert auf natürliche Weise.
- Mikroorganismen (z. B. Teichbakterien) → Unterstützen biologisches Gleichgewicht.
Fazit
Ein Miniteich braucht regelmäßige Pflege, aber mit den richtigen Pflanzen, wenig Fischbesatz und etwas Wasserbewegung bleibt das Wasser klar und gesund. Ein Wassertest (Streifen oder Tröpfchentest) hilft, Probleme früh zu erkennen.